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Die Vitamin-C-Hochdosis-Therapie ist untrennbar mit dem Namen des zweifachen Nobelpreisträgers Prof. Dr. Linus Pauling (1901 – 1997) verbunden, der diese Therapieform in den 60 Jahren des 20. Jahrhunderts konzipiert hat.
Linus Pauling vertrat die Meinung, dass wenn der Mensch täglich größere Mengen Vitamin C zu sich nimmt, es sich gesundheitsfördernd für ihn auswirkt und Krankheiten heilen kann.
Gerade auch, weil der Mensch im Vergleich zu anderen Säugetieren die Fähigkeit verloren hat, selbst Vitamin C zu produzieren, muss es von außen zuführen werden.
Seine These war es ebenfalls, dass ein erkrankter Organismus mehr Vitamin C benötigt, als ihm über den Magen-Darm-Trakt zugeführt werden kann.
Bei oraler Vitamin C Gabe durch Tabletten oder Ascorbinsäurepulver, wird, je höher die Dosierung ausfällt, immer nur ein Teil ins Blut aufgenommen, der Rest wird über den Darm ausgeschieden.
Aus diesem Grund werden heute hohe Vitamin C Dosierungen über eine Infusion dem Körper zugeführt.
Der Vitamin-C-Bedarf
Die Aufnahme über die Nahrung ist begrenzt. Bei Gesunden reicht die tägliche Aufnahme über eine ausgewogene Ernährung, zu der fünfmal täglich frisches Obst und Gemüse gehören, aus. Optimal sind fünfmal 100 mg Vitamin C pro Tag. Aber seien wir ehrlich, essen Sie fünfmal am Tag frisches Obst oder Gemüse?
Leider ist heute, durch Massenproduktion, Einsatz von Düngemitteln, überbeanspruchten Böden, zu frühe Ernte und langer Transportwege der Vitamin C Gehalt in vielen Lebensmitteln deutlich niedriger als es noch vor 100 Jahren war.
Bei akuten und besonders bei den chronischen Erkrankungen ist der Bedarf an Vitamin C erhöht.
Medizinische Studien haben gezeigt, dass zu therapeutischen Zwecken Vitamin C Spiegel im Blut und Gewebe erreicht werden müssen, die über die Aufnahme im Darm nicht erreicht werden können.
Wenn man bedenkt, dass eine einzige Zigarette dem Körper 30 mg Vitamin C raubt, so scheint die derzeitige Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Ernährung (100 mg Vitamin C pro Tag) recht niedrig zu sein.
Ein erhöhter Bedarf an Vitamin C liegt vor bei Immunschwäche, Depressionen, hohem emotionalen Stress, älteren Menschen, chronischen Krankheiten, Tumorerkrankungen, Chemo- oder Strahlentherapie, hohem Alkoholkonsum, Schwangerschaft, Einnahmen von Arzneimitteln (z.B. Antibaby-Pille, Cortison, Schmerzmittel, Antibiotika), Rauchern, Leistungssportlern.
Anwendungsgebiete:
- Belastungen durch Rauchen, Alkohol, Umweltbelastungen und -gifte
- Diabetes mellitus Typ ll
- vor und nach Chemotherapie und Bestrahlung, Minderung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie
- im Rahmen einer Entgiftungstherapie
- Krebs, Tumorerkrankungen (auch präventiv)
- Depressionen
- Stressbelastung
- Burn-Out-Syndrom
- chronisches Müdigkeits-Syndrom (Chronic Fatigue-Syndrom)
- Allergien, Heuschnupfen
Da Vitamin C für einen schnelleren Abbau von Histamin sorgt, ist eine gute Versorgung für Allergiker wichtig.
- Asthma bronchiale
- Bluthochdruck
- Arteriosklerose
- koronare Herzerkrankungen
- Erhöhung der Blutfette
- postoperative Infektionen
- Lungenentzündung
- chronische Hepatitis
- Chlamydien-Infektion
- Borreliose
- Sepsis (Blutvergiftung)
- HIV
- Herpes Zooster (Gürtelrose)
- Wundheilungsstörungen
Bei guter Vitamin C Versorgung heilen Wunden und Knochenbrüche schneller, weil Vitamin C für den Aufbau von Geweben aller Art (Muskulatur, Bindegewebe, Knochen, Gefäße) gebraucht wird.
- Osteoporose
- Arthritis
- Rheuma
Vitamin C ...
- ... unterstützt das Immunsystems, ist aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt, in dem es sich in den Leukozyten anreichert und aktivierte T-Zellen unterstützt.
- ... hemmt die Bildung von leberschädigenden und krebserregenden Stoffen und verbessert die Eisenaufnahme über den Magen-Darm-Trakt.
- ... ist beteiligt an entgiftenden Reaktionsabläufen in der Leber (es unterstützt die Leber), an der Herstellung von Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin.
- ... ist wichtig für die Wundheilung und die Bildung von Carnitin, welches wir für die Energiebereitstellung benötigen.
- ... hat eine Schlüsselstellung bei der Kollagensynthese und ist daher wichtig bei Aufbau und Erhalt von Haut, Bindegewebe, Knochen und Zähnen (z.B. beginnende Arthrose).
- ... kann eine Senkung der Blutfette (LDL Cholesterin) bewirken, ebenso schützt es andere Vitamine (z.B. Vitamin E) vor Oxidation und hilft daher, diese einzusparen.
- ... fördert die Verwertung von Sauerstoff im Stoffwechsel und trägt zur besseren Entgiftung bei erhöhter Schwermetall- oder Umweltbelastung bei.
- ... wird unterstützend bei bösartigen Erkrankungen eingesetzt, zur Stimulierung des Immunsystems und zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
- ... fördert den Abbau von Histamin, welches bei Allergien, bzw. der Allergiereaktion eine entscheidende Bedeutung hat.
- ... wird für die Reifung der roten Blutkörperchen, die unter anderem für den Sauerstofftransport im Körper zuständig sind benötigt.
- ... ist der effektivste Radikalfänger. Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die körpereigene Verbindungen schädigen können. Somit leistet Vitamin C einen wichtigen Beitrag zum verbesserten Zellschutz.
Die Infusionen sind schmerzarm und sehr gut verträglich. Die Dosierung und die Anzahl der Infusionen richtet sich nach dem Beschwerdebild bzw. nach der Erkrankung und wird im Einzelfall entschieden.
Vitamin C findet auch in den sogenannten Aufbaukuren mit weiteren Vitaminen (B-Vitamine) und Mineralien Anwendung.
Wenn Sie Fragen zu dieser speziellen Therapie haben, stehe ich Ihnen telefonisch gerne zur Verfügung.
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